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Krauss-Maffei Wegmann (KMW) und der niederländische Hersteller für Sonderfahrzeuge Defenture streben eine enge strategische Zusammenarbeit an. Ein Letter of Intent (LoI) ist von beiden Häusern bereits unterzeichnet worden, wie die Unternehmen heute in einer Pressemitteilung mitgeteilt. Hintergrund der Kooperation ist „die Planung des deutschen Verteidigungsministeriums, neue Luftlandeplattformen zu beschaffen“, so die Unternehmen in dem gemeinsamen Statement.

Das in den Niederlanden bereits eingeführte und durch die niederländischen Spezialkräfte einsatzerprobte Fahrzeug von Typ Vector soll als Fahrzeugbasis für die gemeinsame Fahrzeugfamilie dienen. Dazu soll dieses an die spezifischen Forderungen angepasst werden. S&T Informationen zufolge soll Defenture für die Fahrzeugplattform und KMW für die Ausgestaltung und Integration der unterschiedlichen Rüstsätze verantwortlich sein.

The Vector is based on the GRF platform and is built on a chassis with an ultra-strong central beam. Together with the 160 kW diesel engine, six-speed automatic transmission, all-wheel drive and seats for four or five people, the vehicle's total weight is less than five tons. Depending on the integrated protection, up to 2.2 tons of this is available as a payload. The payload includes, among other things, the personal (infantry) equipment of the crews, means of communication and reconnaissance, weapons, other mission equipment and, if necessary, additional protective elements. The weapon carriages on the roll bars are designed for weapons in calibers from 5.56 mm to 12.7 mm. With external dimensions of 5.1 mx 1.8 mx 1.9 m, the vehicle can be transported in a helicopter such as the CH-47 Chinook or in an ISO 20" container. The special feature of the vehicle is an all-wheel drive, which enables particularly tight turning circles. The well-motorized vehicle with 32 kW/ton can reach a top speed of more than 130 km/h.

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Die Bundeswehr plant, die Fahrzeuge der Division Schnelle Kräfte zu modernisieren. Beobachtern des Vorhabens zufolge wird 2023 mit einer Ausschreibung gerechnet. Die Fahrzeuge könnten dann ab 2027 der Truppe zulaufen. Die deutschen Streitkräfte planen dabei den Fahrzeugpark der Luftlandetruppe zu vereinheitlichen.

Die neue, einheitliche Luftlandeplattform soll neben den unterschiedlichen Varianten des Mungo auch die Wiesel-2-Flotte ablösen. Geplant sind zehn unterschiedliche Rüstsätze. Die Fahrzeuge sollen darüber hinaus mittels eines Lastenabsetzsystems aus Transportflugzeugen abgesetzt werden können.

Waldemar Geiger