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Die 17 Nutzerländer des Luftverteidigungssystems Patriot setzen in fünf Tranchen insgesamt rund 2,1 Milliarden Euro für die gemeinsame Weiterentwicklung des Systems ein. Die dritte Tranche mit einem Volumen 289 Millionen Euro wurde jetzt, stellvertretend für die Nutzerländer von der U.S. Army eingeleitet. Raytheon wurde mit umfassenden Ingenieurdienstleistungen – darunter System-, Software- und Hardwareentwicklung, Integrations- und Testdienstleistungen – Konfigurationsmanagement und logistischer Unterstützung beauftragt.

Patriot wird in Stellung gebracht: Launcher, Radar und Führungselemente (Foto: Raytheon)

Aus dem Projekt „Patriot Post Deployment Build 8.1“ werden eine Reihe Software- und Hardware-Fähigkeiten einfließen. Hierzu gehören:

  1. Neue und modernste Methoden zum Suchen, Erkennen, Verfolgen, Unterscheiden, Bekämpfen und Besiegen eines breiten Spektrums sich fortentwickelnder Bedrohungen, einschließlich taktischen ballistischen Raketen, Marschflugkörpern und Kampfflugzeugen.
  2. Integration der Command- and Control-Technologie Warfighter-Machine Interface (WMI) in Patriot. WMI bietet einen vollumfänglichen Überblick über das Gefechtsfeld dank 3-D-Visualisierungen sowie leicht lesbarer Statusseiten und Suchfunktionen.

Die 17 Patriot-Partnerstaaten

Vereinigte Staaten von Amerika, Niederlande, Deutschland, Japan, Israel, Königreich Saudi-Arabien, Emirat Kuwait, Taiwan, Griechenland, Spanien, Republik Korea, Vereinigte Arabische Emirate, Katar, Rumänien, Schweden, Polen und Königreich Bahrain

Im Rahmen des Vertrags erbringt Raytheon außerdem folgende Leistungen:

  • Verbessern der Resilienz von Patriot gegenüber sich weiterentwickelnden Cyber-Bedrohungen,
  • Entwickeln von Lösungen zur Erhöhung der Einsatzbereitschaft und zur Reduzierung der Lebenszykluskosten durch Verbessern der Zuverlässigkeit des Systems und
  • Ersetzen obsoleter Bestandteile des Kommunikationssystems von Patriot, die es Patriot erlauben, zuverlässig zu operieren bis das neue Befehls- und Kontrollsystem der U.S. Army für die integrierte Luft- und Raketenabwehr in Betrieb genommen wird.

Gerhard Heiming