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Mehr als dreieinhalb Jahre nach Abschluss des Rahmenvertrags hat die Präsidentin des Beschaffungsamtes der Bundeswehr, Annette Lehnigk-Emden, am 28. November das erste von 85 Feldküchensystemen übernommen. Aus dem Beschaffungsrahmenvertrag von 2020 mit Kärcher Futuretech, der bis 2026 läuft, können bis zu 400 Feldküchen abgerufen werden. Das Finanzvolumen für die erste Tranche beträgt 68 Millionen Euro.

Lehnigk-Emden wies anlässlich der Übergabe auf die besondere Bedeutung der Truppenverpflegung im Einsatz hin. Sie sei ein strategisch wichtiger Bereich der Logistik. Die Truppenverpflegung sei zum Erhalt der Kampfkraft und der Moral der Soldatinnen und Soldaten von besonderer Bedeutung, so Lehnigk-Emden weiter.

Vor der nun beginnenden Serienauslieferung bestand ein in zwei 20 Fuß-Containern eingerüstetes System zuvor eine umfangreiche Erprobung, unter anderem unter Hitze- und Kältebedingungen in Spanien und am Polarkreis (ESuT berichtete). Während zahlreicher Tests unter teilweise extremen klimatischen Bedingungen konnte das neue Feldküchensystem nach Angabe des BAAINBw alle geforderten Funktionalitäten und die Einhaltung der aktuellen Sicherheits- und Hygienestandards erfolgreich nachweisen.

Die mobile Feldküche diene der Lagerung, Vorbereitung, Zubereitung und Abgabe von Verpflegung und Getränken für bis zu 250 Personen, schreibt das BAAINBw weiter. Alle notwendigen technischen Geräte, Betriebsstoffe und die zugehörige Verpflegung (inklusive 2.600 Liter Trinkwasser) werden dabei für einen 24-stündigen, autarken Betrieb mitgeführt. Die neuen Küchensysteme seien gleichsam für die Szenare der Landes- und Bündnisverteidigung und des weltweiten Einsatzes konzipiert.

Um der Truppe die neuen Systeme schnellstmöglich zur Verfügung zu stellen, sollen dem BAAINBw zufolge von nun an pro Jahr 30 Systeme von der Industrie ausgeliefert werden.

Gerhard Heiming