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Dank eingespielter Regelverfahren bei Sofort- und Amtshilfe konnten die Lagezentren des Nationalen Territorialen Befehlshabers in Berlin und Bonn sehr schnell die ersten Kräfte der Bundeswehr in den Katastrophenregionen einsetzen. Im Zusammenwirken aller Akteure zeigten sich zu Beginn der Hochwasserlage aber auch Defizite bei der Herstellung und Aufrechterhaltung eines aktuellen Lagebildes.

Das durch Starkregen ausgelöste Hochwasser im Juli 2021 in West- und Mitteleuropa gehört zu den schwersten Naturkatastrophen in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Es führte zu unzähligen Schäden in den Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Saarland, Sachsen und Thüringen, traf aber vor allem Ortschaften in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz besonders schwer. Die regelrechten „Tsunamis“ im Westen Deutschlands stellten alles bisher Dagewesene in den Schatten. Gemessen an der Zahl der Opfer war dieses Sommer-Hochwasser 2021 die bisher größte Naturkatastrophe, die Deutschland seit der Sturmflut 1962 an der Nord- und Ostseeküste heimgesucht hat. Es starben über 220 Menschen, davon mindestens 180 in Deutschland.

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