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Die VJTF 2023 (L), die NATO-Speerspitze, erfordert umfassende Modernisierungs- und Digitalisierungsmaßnahmen, von denen auch das deutsche Soldatensystem Infanterist der Zukunft – Erweitertes System (IdZ-ES) betroffen ist. Mit einem speziellen Vorhaben sollen nun Kommunikations- und Führungssysteme fristgerecht erneuert werden. Der Zeitplan ist eng, schließlich startet die Zertifizierung der VJTF durch die NATO bereits 2022, weshalb die Ausbildung an den neuen Geräten 2021 beginnen muss.

Offiziell heißt die Maßnahme „IdZ-ES K-Stand VJTF 2023“, intern wird sie als „IdZ-ES Plus“ bezeichnet. Das Vorhaben ging am 26. Juni 2019 durch den Haushaltsausschuss. Zu dieser neuen Ausstattung gehören die Funkgeräte (am abgesessenen Panzergrenadier und im Fahrzeug), ein Ersatz des elektronischen Rückens, ein neuer Führungsrechner sowie eine Erneuerung bzw. Erweiterung des Führungsinformationssystems.

Mit dieser Weiterentwicklung des bestehenden IdZ-ES sollen gewissermaßen die Kinderkrankheiten und Kritikpunkte nach den ersten Nutzererfahrungen ausgebessert und die seit der Einführung des IdZ sich erneuerten Technologien eingeführt werden. Der Vertragspartner für die Führungsfähigkeit ist das Unternehmen Rheinmetall, sodass die Bundeswehr hier nur einen einzigen Ansprechpartner und Verantwortlichen hat, der die Wünsche und Anregungen an seine Unterauftragnehmer weitergeben muss. Somit liegt die Führungsfähigkeit in einer Hand, in der Verantwortung von Rheinmetall, die sich allerdings eng mit den Verantwortlichen aus dem Heer und dem Beschaffungsamt der Bundeswehr abstimmt. Schließlich gilt es, das beste System für den Kunden zu erstellen, und das geht nur in engem Austausch.

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