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Ein Entwicklungs- und Testteam aus Bundeswehr, Airbus, dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raunfahrt sowie der Steinbeis Flugzeug- und Leichtbau GmbH (SFL) und der Gerardts GmbH hat eine Drohne des Typs Airbus Do DT25 aus einer fliegenden A400M gestartet. Das ist einer Mitteilung von Airbus zufolge der weltweit erste erfolgreiche Start und Betrieb eines Remote Carriers aus einer A400M gewesen.

Die Drohne war als Flugtestdemonstrator aus- und in die A400M eingerüstet, um den Remote Carrier darzustellen, wie er als Fähigkeitsträger für das Future Combat Air System (FCAS) konzipiert ist. Der Remote Carrier soll nach Angaben von Airbus die Wirkung und Reichweite unbemannter Systeme steigern.

Zur Bedeutung und zum Verfahren schreibt Airbus: „Remote Carrier werden eine wichtige Komponente des FCAS sein. Sie werden in enger Zusammenarbeit mit bemannten Flugzeugen fliegen und die Piloten bei ihren Aufgaben und Missionen unterstützen. Militärische Transportflugzeuge wie die A400M spielen dabei eine wichtige Rolle: Als Mutterschiff bringen sie die Remote Carriers so nah wie möglich an ihr Einsatzgebiet heran und setzen dann bis zu 50 kleine oder bis zu 12 schwere Remote Carriers ab. Diese fliegen dann im Verbund mit bemannten Flugzeugen und agieren dabei mit einem hohen Automatisierungsgrad, jedoch immer unter der Kontrolle eines Piloten.“

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The A400M UAV Launcher, Photo: Airbus

Das multidisziplinäre Team habe unter Anwendung neuer Arbeitsmethoden, darunter Rapid Prototyping und eines gemeinsamen Flugtestansatzes, in sehr kurzer Zeit den A400M UAV Launcher entwickelt, integriert und für die Flugerprobung vorbereitet so Airbus. Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr habe diese flexible industrielle Struktur und neue Arbeitsweisen unterstützt.

Editors / gwh