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Am 17. August wird die C-160 Transall mit der Kennung 50+40 ihre Abschiedstour fortsetzen und als letzte Maschine ihrer Art unter anderem über Nordrhein-Westfalen zu sehen sein. Der Flug führt nach Angaben der Luftwaffe vom Fliegerhorst Hohn in Schleswig-Holstein mit Zwischenlandung in Münster (ehemaliger Standort des Lufttransportkommandos), über Kalkar (Standort des Zentrums für Luftoperationen), Geilenkirchen (Standort der NATO Airborne Early Warning and Control Force E-3A) und zur Landung auf dem Fliegerhorst in Nörvenich (Standort des Taktischen Luftwaffengeschwaders 31 „Boelcke“). Anschließend geht es über Köln (Standort der Flugbereitschaft des BMVg) in Richtung Mosel und Frankfurt am Main (ehemaliger Standort des Amtes für Flugsicherung der Bundeswehr) mit abschließender Landung an diesem Tag in Laupheim, dem Standort des Hubschraubergeschwaders 64. Am Folgetag, dem 18. August, wird der Abschiedsflug der 50+40 über Standorte in Süd- und Ostdeutschland fortgesetzt und endet wiederum in Hohn, dem alten Standort des LTG 63.

Diese letzte der einst 90 Maschinen wird im November als Denkmal in der Offizierschule der Luftwaffe in Roth bei Nürnberg aufgestellt. Das LTG 63 in Hohn wurde im Dezember offiziell außer Dienst gestellt.

Die durch die Außerdienststellung der Transall entstandene Fähigkeitslücke beim geschützten taktischen Lufttransport unter Nutzung von Flugplätzen mit geringer Infrastruktur und unbefestigten Pisten wird durch den Aufbau der deutsch-französischen Lufttransportstaffel in Evreux/Frankreich mit insgesamt zehn Luftfahrzeugen vom Typ C-130J „Super Hercules“ geschlossen. Sie dienen unter anderem der Wahrnehmung von Aufgaben im Rahmen des Nationalen Risiko- und Krisenmanagements (NatRKM) sowie der Unterstützung von Operationen von Spezialkräften (ES&T berichtete).

Wolfgang Gelpke