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Die Bundeswehr erhält 35 Flugfeldlöschfahrzeuge für den abwehrenden Brandschutz im Einsatz und für den Grundbetrieb. Am 19. Juni hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages zugestimmt, dass mit dem Feuerwehrgerätehersteller Rosenbauer ein Rahmenvertrag über bis zu 60 Flugfeldlöschfahrzeuge abgeschlossen wird und für den Festbeauftragungsanteil mit 35 Fahrzeugen 84,1 Millionen Euro im Sondervermögen Bundeswehr und ab 2028 im Einzelplan 14 bereitgestellt.

Das ausgewählte Rosenbauer-Fahrzeug vom Typ Panther 8×8 verfügt über einen 12.500 Liter Löschwassertank und Tanks für Löschschaum und -pulver. Das 52 Tonnen schwere Fahrzeug auf einem Volvo-Fahrgestellt wird von zwei Dieselmotoren mit zusammen über 1.000 kW angetrieben und kann in weniger als 25 Sekunden auf 80 km/h beschleunigt werden. Gefordert ist die Zulassungsfähigkeit nach StVZO für den Straßenverkehr. Spezielle militärische Merkmale sind die Vorrüstung für die Führungsausstattung D-LBO (Basic) und den zivilen BOS-Funk, Tarn- und Infrarotlicht sowie die Betriebsfähigkeit nach der „Single Fuel Policy“ der NATO.

Die Bundeswehr erhält 25 Flugfeldlöschfahrzeuge wie das abgebildete. (Foto: Rosenbauer)

Die Fahrzeuge sollen in zwei Varianten geliefert werden: 23 in der Variante abwehrender Brandschutz im Einsatz, die nach militärischem Standard lackiert sind, und 12 Fahrzeuge für Grundbetrieb/Landes- und Bündnisverteidigung. Optional können weitere 25 Flugfeldlöschfahrzeuge bestellt werden mit freier Wahl der Varianten durch den Auftraggeber.

Die Lieferung der ersten zwei festbestellten Fahrzeuge ist für 2026 vorgesehen. In den drei Folgejahren sollen jeweils elf Fahrzeuge geliefert werden.

Falls die Bestellleistungen abgerufen werden, soll das mit zwei Verträgen unterhalb der 25 Millionen Euro-Grenze erfolgen. Dann würde das Beschaffungsvolumen auf rund 130 Millionen Euro ansteigen.

Gerhard Heiming