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Mit dem zweiten Abruf aus den Rahmenverträgen mit Rheinmetall, die im Juli 2023 erweitert bzw. abgeschlossen wurden, setzt das BMVg die Aufstockung der Vorräte von 155mm-Artilleriemunition fort. Der Abruf umfasst mehrere zehntausend Geschosse des Typs L15 für die ukrainischen Streitkräfte sowie konventionelle 155mm-Assegai-Geschosse für die deutschen Streitkräfte, wie Rheinmetall schreibt. Der Auftragswert belaufe sich auf einen niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag. Die Lieferung soll im Laufe des Jahres 2024 erfolgen.

Nach Angaben von Rheinmetall hat der jüngst geschlossene Rahmenvertrag über die Lieferung von 155mm-Artilleriemunition eine Laufzeit bis 2029 und ein potenzielles Auftragsvolumen von rund 1,2 Milliarden Euro brutto. Erste Bestellungen von Gefechts- und Übungsmunition daraus wurden bereits unmittelbar im Zuge der Vertragsunterzeichnung abgerufen.

Zu der Munitionsfamilie, die Rheinmetall im Artilleriebereich anbietet, gehören unter anderem das Sprenggeschoss DM121, das Nebelgeschoss DM125 und die Suchzündermunition DM702 SMArt (eine Entwicklung mit Diehl Defence) sowie das Übungsgeschoss RH68 und die reichweitenoptimierten Nebelgeschosse RH1901 und RH1902. Zudem umfasst das Portfolio die vielseitige 155mm-Assegai-Artilleriemunitionsfamilie aus dem Hause Rheinmetall Denel Munition: insensitive Munition (IM), konventionelle Sprenggeschosse (High Explosive/HE) sowie Nebel-, Leucht-, Infrarot-Leucht und weitere Geschosse. Das gesamte Assegai-Munitionsspektrum kann auf die volle Reichweite von rund 40 Kilometern genutzt werden. Mit dem genannten Rahmenvertrag wird die Assegai-Munitionsfamilie in die Bundeswehr eingeführt.

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Die Notwendigkeit, die Munitionslager der Streitkräfte wieder zu füllen, ergibt sich aus dem Krieg in der Ukraine. In diesem Kontext hat Rheinmetall mehrere Großaufträge im Bereich der Artilleriemunition erhalten.

Redaktion / gwh