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Für den Brüsseler Beobachter hinterließ der NATO-Gipfel in Vilnius mehr Fragen als Antworten.

Dies nicht nur wegen der von ihrem Präsidenten verlangten Blitzmitgliedschaft der Ukraine. Nüchtern betrachtet war von vorneherein klar, dass sich die Allianz nicht in einen Krieg ziehen lassen wollte. Nun zählt die weitere Unterstützung. Dafür wurden Zusagen über die NATO hinaus gemacht. Die Gipfelentscheidung entlarvt sich in die bittere Wahrheit: Ohne einen Sieg der Ukraine wird es über eine Mitgliedschaft nichts zu entscheiden geben. Mit dieser Lage werden Kiew, aber auch Brüssel und die alliierten Hauptstädte leben müssen. Und mit einem sich in die Länge ziehenden Krieg steigt die Unsicherheit innerhalb der westlichen Koalition.

Wie lang lässt sich die in Vilnius auf die G7-Staaten ausgedehnte Verpflichtung der europäischen und transatlantischen Bündnispartner über politische, finanzielle, militärische und diplomatische Unterstützung zu leisten, um die Verteidigungsfähigkeit der Ukraine zu erhöhen, zumindest aber aufrechtzuerhalten?

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