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Die Bundesregierung plant den Kauf von bis zu 969 Luft-Luft-Lenkflugkörpern vom Typ AIM-120C-8 Advanced Medium-Range Air-to-Air Missiles (AMRAAM) sowie zusätzliche Ausrüstung und Ersatzteile. Der Gesamtwert des angefragten Pakets beläuft sich auf 2,9 Milliarden US-Dollar. Dies geht aus einer Mitteilung der US-Agentur für Verteidigungs- und Sicherheitskooperation DSCA (Defense and Security Cooperation Agency) hervor.

Die Bundesregierung plant die Beschaffung der bis zu 969 Lenkflugkörper mittels eines Foreign Military Sales (FMS). Das bedeutet, dass der Einkauf bei der Industrie durch das Beschaffungswesen der US-Streitkräfte durchgeführt wird. Hersteller des Luft-Luft-Flugkörpers ist das US-Unternehmen Raytheon Missiles and Defense. Eine Beteiligung deutscher Unternehmen sei für dieses Geschäft nicht vorgesehen, so die DSCA.

Der Flugkörper AIM-120 AMRAAM ist bereits in der Luftwaffe eingeführt und kann durch den Eurofighter verschossen werden. Die Version des Flugkörpers, über die die Luftwaffe bereits verfügt, kann auf bis zu vierfache Schallgeschwindigkeit beschleunigen und wird zur Bekämpfung von Luftzielen in mittlerer Reichweite genutzt, wie die Luftwaffe auf ihrem Internetauftritt schreibt.

Der 3,66 Meter lange und 160 Kilogramm schwere Flugkörper nutzt einen Radarsuchkopf in Verbindung mit einem Radar-Annäherungszünder um sein Ziel zu finden.

Auch die F-35A, die der Luftwaffe ab 2026 zulaufen soll, ist in der Lage, die AIM-120C-8 AMRAAM zu verschießen. Im Zuge der F-35-Bestellung hat die Bundesregierung, neben anderen Waffen für das Kampflugzeug der fünften Generation, bereits 105 AIM-120C AMRAAMs geordert. Somit hat die Bundesregierung das vertragliche Potenzial zur Beschaffung von 1074 AIM-120C AMRAAMs geschaffen.

Redaktion / oh