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Die Bundeswehr beabsichtigt, Mehrzweckkampfboote für das Seebataillon zu beschaffen. Ein entsprechender Teilnahmewettbewerb wurde heute seitens des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr auf der europäischen Vergabeplattform TED veröffentlicht.

„Diese Boote werden für amphibische, militärische Evakuierungs-, Eskort-, Patrouillen- sowie für Harbour-Protection-Operationen benötigt. Darüber hinaus werden Pallungen für Lagerung und Transport, Ersatzteile, Dokumentation und Ausbildungslehrgänge beschafft“, heißt es in der Veröffentlichung.

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Die Bundeswehr beabsichtigt Mehrzweckkampfboote für das Seebataillon zu beschaffen. (Fotos: Marine Alutech + Saab)

Es wird beabsichtigt, mit dem Anbieter eine Rahmenvereinbarung über insgesamt bis zu 15 Mehrzweckkampfboote zu schließen. Zudem wird aufgrund der Dringlichkeit die Beschaffung von „Off the shelf“-Booten gefordert, die „schon in einer anderen Marine – im Idealfall in einer Marine eines Mitglieds- oder Partnerstaats der NATO – eingeführt“ sind.

Da eine Entwicklungslösung ausgeschlossen ist, gehen Beobachter des Projektes davon aus, dass es auf einen Zweikampf zwischen dem System „Watercat M18 AMC“ des finnischen Herstellers Marine Alutech und dem „Combat Boat 90“ des schwedischen Konzerns Saab hinauslaufen wird. Beide Systeme sind in den jeweiligen Streitkräften eingeführt.

Waldemar Geiger