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Frank-Walter Steinmeier hat für drei Tage seinen Amtssitz nach Eckernförde verlegt, um mit den Bürgern in Kontakt zu treten. Hauptthemen der Gespräche waren der Fachkräftemangel und der Wohnungsmarkt. Zudem konzentrierte sich sein Besuch auf den Ausbau der Marine und die Energiewende.

Der Bundespräsident bezeichnet diese Reisen, bei denen er seine Amtsgeschäfte von verschiedenen Orten in Deutschland aus führt, als „Ortszeit Deutschland“. Eckernförde war seine achte Station. Bis Donnerstag erledigte Frank-Walter Steinmeier seine Amtsgeschäfte von Eckernförde aus.

Steinmeier wählte Eckernförde als Ziel, da die Stadt seit vielen Jahren im Wandel begriffen ist. Während früher die Fischerei prägend für den Ort war, steht heute der Tourismus im Vordergrund. Der Marine-Standort Eckernförde zählt zu den größten in Deutschland und wird weiterhin ausgebaut. Eckernförde symbolisiert somit auch den Wandel der Bundeswehr. Nach seinem Besuch im Rathaus besichtigte Steinmeier am Dienstagnachmittag den Marine-Standort in Eckernförde und nahm an einer U-Boot-Fahrt mit dem 1. Ubootgeschwader teil. Das Seebataillon und das Kommando Spezialkräfte der Marine präsentierten dem Bundespräsidenten ihre Fähigkeiten in dynamischen Vorführungen.

Fregattenkapitän Boris Melching, stellvertretender Kommandeur des Seebataillons, begrüßte Steinmeier und begleitete ihn mit einem Festrumpfschlauchboot in die Eckernförder Bucht. Dort wechselten sie auf das U-Boot U33.

Der Kommandeur des 1. Ubootgeschwaders, Fregattenkapitän Lars Gößing, empfing den Bundespräsidenten und sie begaben sich gemeinsam auf Tauchgang. Während des Tauchens erläuterte Gößing Steinmeier die Funktionen des Operationszentrums und andere Bereiche des Bootes.

Im Torpedoraum übernahm Fregattenkapitän Sebastian Schuldt, Kommandeur des Kommandos Spezialkräfte der Marine (KSM), die Führung. Schuldt präsentierte die Spezialfähigkeiten des KSM und erklärte anhand einer Vorführung den Ausstieg der Kampfschwimmer aus der Torpedoluke des U-Bootes.

Nach dem Auftauchen des U-Bootes kehrte Steinmeier wieder an Land zurück. Insgesamt zeigte sich der Bundespräsident äußerst zufrieden mit seinem Besuch des Standortes Eckernförde und legte Wert auf die Gespräche mit den Soldaten. Der Kommandeur des 1. Ubootgeschwaders drückte treffend aus: „Wir sind sehr glücklich über die Ehre und Wertschätzung, die mit dem Besuch einhergeht. Wir konnten dem Bundespräsidenten gut unsere Fähigkeiten präsentieren – ein ganz besonderer Moment.“

Redaktion / ck