Print Friendly, PDF & Email

Die Kieler Werft thyssenkrupp Marine Systems (tkMS) will ihre Fertigungskapazitäten ausbauen und hat dazu gestern den Grundstein für eine neue Schiffbauhalle gelegt. In der Halle sollen ab 2023 U-Boote vom Typ 212 CD gebaut werden, wie das Unternehmen in einer Mitteilung schreibt.

Die Schiffbauhalle sei Teil eines Standortkonzeptes in das die thyssenkrupp AG rund 250 Millionen Euro investiere. Laut dem Aufsichtsratsvorsitzenden von tkMS, Oliver Burkhard, ist der Neubau ist ein starkes Signal für die Zukunft der Werft. „Das Investment ist für ganz thyssenkrupp ein großes. Das zeigt: thyssenkrupp ist überzeugt, dass sich der Marinebereich langfristig für uns auszahlt“, so Burkhard.

blank
Auf der thyssenkrupp Marine Systems Werft in Kiel hatten der Aufsichtsratsvorsitzende Oliver Burkhard, Chief Operating Officer (COO) Dr. Alexander Orellano, Wirtschaftsminister Dr. Bernd Buchholz, Kiels Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer und weitere Gäste gemeinsam den Grundstein für die neue Schiffbauhalle gelegt. In der Halle, die direkt an der Kieler Förde liegt, sollen ab 2023 212 CD-U-Boote gebaut werden. Die Schiffbauhalle ist Teil eines Standortkonzeptes, in das die thyssenkrupp AG rund 250 Millionen Euro investiert. Foto: tkMS

Die Werft hat im Juli den Auftrag von Norwegen und Deutschland zum Bau von sechs U-Booten der Klasse 212 CD erhalten. Das letzte U-Boot soll 2034 ausgeliefert werden.

Die neue Schiffbauhalle mit einer Länge von 170 Metern, einer Breite von 70 Metern und einer Höhe von 33 Metern soll Ende Juni 2023 fertig übergeben werden. Das Gebäude mit einer Bruttogeschossfläche von rund 15.000 Quadratmetern entsteht direkt an der Förde und wird neben den alten Hallen und den Portalkränen das Stadtbild Kiels deutlich verändern, wie tkMS schreibt.

blank
Traditionell wurde eine Zeitkapsel in den Grundstein eingemauert. Für dieses besondere Gebäude haben die Auszubildenden der tkMS-Lehrwerkstatt die Zeitkapsel in Form eines U-Bootes hergestellt. Sie enthält eine Tageszeitung, eine Münze, einen Bauplan und einen Brief. Foto: tkMS