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Zur Verschleißprüfung großkalibriger glatter und gezogener Kanonenrohre im Kaliber zwischen 120 mm und 155 mm erhält die Bundeswehr das neue lasergestützte Inspektionssystem RIB 4D von kappa. Auf der International Armoured Vehicles Conference in London hat kappa das Gerät vorgestellt.

Das Gerät wird benutzt, um die Innenflächen von Kanonenrohren in ein- oder ausgebautem Zustand zu untersuchen, die Oberflächenbeschaffenheit festzustellen und die Restrohrlebensdauer zu bestimmen.

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Es ist beabsichtigt, den Bestand an vorhanden Rohrprüfgeräten in absehbarer Zeit durch das neue RIB 4D zu ersetzen. (Foto: Heiming)

Nach Einbau der Kaliberringe wird das Gerät an der Rohrmündung oder am Verschluss angesetzt. Zur Prüfung wird das RIB 4D automatisch durch das gesamte Rohr geschoben. Dabei beleuchtet ein Laser die Oberfläche und eine Kamera nimmt das Bild auf. Das Ergebnis wird gespeichert und zur Prüfung als zweidimensionales Bild dargestellt. Verschleißspuren und Beschädigungen können auf diese Weise begutachtet werden. Die Auswertung der Ergebnisse nach den Vorgaben der Technischen Dienstvorschrift TDV018 wird von der Software des Systems unterstützt. Das Endergebnis ist die Festlegung der Restrohrlebensdauer durch den Prüfer.

Es ist beabsichtigt, den Bestand an vorhanden Rohrprüfgeräten in absehbarer Zeit durch das neue RIB 4D zu ersetzen.

gwh / Redaktion