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Der Rüstungskonzern Saab hat in der letzten Woche zwei Großaufträge für das Waffensystem Carl Gustav und die Panzerabwehrwaffe AT4 erhalten.

Die britische Beschaffungsbehörde DE&S hat für 4,6 Millionen Pfund (umgerechnet 5,3 Millionen Euro) Carl Gustav M4 einschließlich Munition und Ausbildung bestellt, wie die Behörde am 30. März mitgeteilt hat. Damit wollen die britischen Streitkräfte Anti-Struktur-Munition ersetzen, die an die Ukraine abgegeben wurde. Großbritannien steigt damit wieder in die Nutzung von Carl Gustav-Systemen eine, die erstmals 1960 bei den britischen Streitkräften verwendet wurden.

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Großbritannien und die NSPA haben bei Saab für mehr als 36 Millionen Euro Waffensysteme Carl Gustav und die Panzerabwehrwaffen AT4 bestellt. (Fotos: Saab)

Saab hat – ebenfalls am 30. März – mitgeteilt, dass das Unternehmen mit der NATO Support and Procurement Agency (NSPA) einen Rahmenvertrag zur Lieferung von Waffensystemen Carl-Gustaf M4 und Panzerabwehrwaffen AT4 unterzeichnet hat. Gleichzeitig seien Abrufaufträge im Gesamtwert von rund 350 Millionen schwedischen Kronen (umgerechnet ca. 31 Millionen Euro) erteilt worden.

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Der Carl-Gustav-Rahmenvertrag laufe bis 2027. Abgerufen wurde die Lieferung von Munition im Zeitraum 2023 bis 2025. Aus dem AT4-Rahmenvertrag, der bis 2026 läuft, wurde die Lieferung von Waffen im Zeitraum 2023 bis 2024 vereinbart.

Mehrere NATO-Mitglieder, darunter die USA, Kanada und das Vereinigte Königreich, sind bereits Nutzer der Bodenkampflösungen von Saab.

Redaktion /gwh