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Mit weiteren sechs Hochleistungsradaren der Baureihe TRML-4D von Hensoldt kann die Ukraine demnächst ihre Luftraumüberwachung stärken. Wie der Hersteller mitgeteilt hat, sollen die Radare im Rahmen eines 100 Millionen Euro-Auftrags im zweiten Halbjahr 2023 ausgeliefert werden. Gleiche Radare liefert Hensoldt auch als Bestandteile der Luftverteidigungssysteme IRIS-T SLM, die Diehl Defence als Generalunternehmer an die Ukraine liefert. Hensoldt bildet die ukrainischen Bediener an den Radargeräten aus.

Nach der Beschreibung von Hensoldt verwendet TRML-4D die neueste AESA-Radartechnologie (Active Electronically Scanned Array) mit mehreren digital geformten Strahlen. Es sei in der Lage, verschiedene Arten von Luftzielen wie Flugzeuge, Hubschrauber und Marschflugkörper frühzeitig zu erkennen. Damit werde die schnelle Erkennung und Verfolgung von etwa 1.500 Zielen in einem Radius von bis zu 250 km gewährleistet.

Thomas Müller, CEO von Hensoldt, sagte: „Wir freuen uns darüber, die Ukraine mit sechs weiteren TRML-4D-Radaren zu unterstützen, die die Luftraumüberwachung und Luftverteidigung der Ukraine im Sensorverbund weiter stärken. Die Informationen aus dem TRML-4D fließen in die nationale Luftlage der Ukraine ein und schützen so ukrainische Bürger.“

Mit Hensoldt-Radaren sind unter anderem die Fregatten und Korvetten der Deutschen Marine ebenso ausgestattet wie die Luftraumüberwachung und die Anflugkontrolle auf Flugplätzen der Bundeswehr.

Redaktion / gwh