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Bundeskanzler Olaf Scholz hat heute bei seinem Besuch beim Sensor-Spezialisten Hensoldt in Ulm angekündigt, langfristige Kooperationen mit der Verteidigungsindustrie aufbauen zu wollen. Dies sei eine Konsequenz der Zeitenwende, sagte Scholz im Anschluss an einen Rundgang durch die Produktionsstätten des Unternehmens.

Deutschland brauche eine starke Bundeswehr und eine leistungsfähige Rüstungsindustrie, die in der Lage sei, die Wünsche, die sich aus dem 100-Milliarden-Euro-Sondervermögen und dem 2-Prozent-Ziel ergeben, zu bedienen, betonte Scholz. Seinen Worten zufolge wird Deutschland die Ukraine auch weiterhin mit Waffenlieferungen unterstützen.

„Hier in Ulm können wir sehen, wie innovative und zentrale Komponenten der Verteidigungselektronik entwickelt und hergestellt werden. Das Unternehmen Hensoldt trägt so dazu bei, dass Deutschland ein geschätzter Partner in der Bündnisverteidigung ist“, sagte der Bundeskanzler laut Pressemitteilung des Unternehmens. Hensoldt-CEO Thomas Müller betonte, dass sein Unternehmen jederzeit bereit und in der Lage sei, der Bundeswehr kurz- und mittelfristig beim Ausbau ihrer Fähigkeiten zu helfen.

Als Beispiele nannte er die Befähigung des Eurofighter zum elektronischen Kampf, das Signalaufklärungssystem „Pegasus“ und das Radar TRML-4D als Teil des IRIS-T-Luftverteidigungssystems.

Am Standort Ulm von Hensoldt sind nach Unternehmensangaben über 2.500 Mitarbeiter mit der Entwicklung und Fertigung von Radaren und Systemen der Verteidigungselektronik beschäftigt. Das Unternehmen ist zum Teil in Bundesbesitz.

Redaktion / lah