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Mit Blick auf die Vergangenheit des Waffensystems Eurofighter wird deutlich, dass das Waffensystem heute – rund 40 Jahre nach den ersten Ideen zu diesem Kampfflugzeug und nach bereits über 15 Jahren im Dienst der Luftwaffe – eine erfolgreiche und bemerkenswerte Entwicklungsgeschichte geschrieben hat.

Aus den Erfahrungen des Kalten Krieges heraus, als reiner Luftüberlegenheitsjäger entwickelt, hat sich der Eurofighter inzwischen zu einem Multi-Role-Kampfflugzeug entwickelt und festigt diese Rolle durch eine kontinuierliche Evolution im Rahmen des vier-nationalen Eurofighter-Programms. Dabei erfüllt das Waffensystem nicht nur die Anforderungen der vier Projektnationen, der sogenannten Core Nations Deutschland, Großbritannien, Italien und Spanien, sondern gegenwärtig und zukünftig auch die der sogenannten Kundennationen (u.a. Kuwait, Österreich) weltweit. Bedingt durch die Leistungsfähigkeit des Eurofighter-Programms, wird die Anzahl an nationalen Luftstreitkräften, die das Waffensystem in ihr Portfolio aufnehmen wollen, zweifelsfrei weiter zunehmen. Deutlich wird dies unter anderem durch das Interesse der Nationen Finnland und Schweiz, den Eurofighter als veritablen Kandidaten für die Modernisierung ihrer Flotten zu betrachten.

Eurofighter im Abendlicht auf dem Fliegerhorst in Neuburg (Foto: Bundeswehr/Andreas Zeitler)

Die aktuelle Dynamik der Außen- und Sicherheitspolitik sowie die Herausforderungen der rasanten technologischen Entwicklungen der letzten zwei Dekaden lassen die Anforderungen an das Waffensystem in einem neuen Licht erscheinen. Veränderungen im sicherheitspolitischen Gefüge sowie Quantensprünge in der Weiterentwicklung der militärisch und zivil zur Verfügung stehenden Technologien, resultieren in immer umfangreicheren und vor allem dynamischeren Modernisierungspaketen. Diese stellen das Waffensystem als Ganzes auf den Prüfstand und haben komplexe, das Gesamtdesign des Kampfflugzeuges betreffende Soft- sowie Hardwareanpassungen zur Folge.

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