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Der Verteidigungsausschuss hat gestern die 25-Mio-Euro-Vorlage zur Beschaffung von 38 Kampfflugzeugen Eurofighter passieren lassen. Heute befasst sich der Haushaltsausschuss mit der Vorlage. Dann kann der Beschaffungsvertrag mit einem Volumen von 5,5 Milliarden Euro mit der Eurofighter GmbH abgeschlossen werden.

Im Rahmen des Projekts Quadriga sollen die Eurofighter der Tranche 1 durch 38 Neubauten ersetzt werden, deren wichtigstes Merkmal das neue aktive Phased Array-Radar (AESA) E-Scan Mk 1 sein wird. Der Beschaffungsvertrag soll sieben Zweisitzer und 26 Einsitzer mit der Option für fünf weitere Einsitzer enthalten. Das erste Flugzeug der Tranche 3B könnte 2023/2024 ausgeliefert werden. Als mögliche Produktionsrate wurde rund zehn Flugzeuge pro Jahr angegeben.

Das E-Scan Mk1 ist Mittelpunkt einer großen Nachrüstung der bestehenden Eurofighter-Flotte. 110 deutsche Eurofighter der Tranchen 2 und 3 sollen ab 2023 mit dem AESA-Radar ausgerüstet werden und so eine erheblich gesteigerte Aufklärungs- und Feuerleitfähigkeit erhalten und für elektronische Gegenmaßnahmen befähigt werden. Der Beschaffungsvertrag wurde im Juni 2020 abgeschlossen.

Die Eurofighter GmbH ist ein Joint Venture der deutschen und spanischen Airbus Defence and Space (46 %), BAE Systems (33 %) und Leonardo (21 %).

Gerhard Heiming