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Am 24. Juli 2020 erhielt die 25. Infanteriebrigade (MH 25. Klapka György Lövészdandár) in Tata (75 km westlich von Budapest) die ersten vier von zwölf Kampfpanzern Leopard 2 A4HU. An der feierlichen Übergabe nahmen der ungarische Verteidigungsminister, Tibor Benkö, der deutsche Parlamentarische Staatssekretär im BMVg, Thomas Silberhorn, der Oberbefehlshaber der ungarischen Streitkräfte, General Ferenc Korom, und der CEO des Panzerherstellers Krauss-Maffei Wegmann, Frank Haun, teil (zum Ausrüstungsprogramm berichtete die ES&T hier).

Die Leopard 2 A4HU sind nach dem ungarischen Bedarf ausgerichtet und mit ungarischen Hoheitsabzeichen versehen. Benkö bezeichnete die Übergabe der Kampfpanzer als den Beginn einer neuen Ära in der Geschichte der ungarischen Streitkräfte, die derzeit in einem umfangreichen Entwicklungsprogramm modernisiert werden. Zu dem Programm gehören auch Hubschrauber H145M mit HForce Waffenanlage, von denen am 22. Juli 2020 der achte und neunte von 20 bestellten leichten Hubschraubern von den Streitkräften übernommen wurde.

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Foto: MoD HU

Zur Paradeaufstellung bei der Übergabe der Leopard 2 A4HU waren auch Kampfpanzer T72 aufgefahren, die ab 2023 von Leopard 2 A7 abgelöst werden sollen. Benkö nutzte die feierliche Übergabe der neuen Panzer zu einem Abschied von der überalterten Technik, die 40 Jahre lang im Dienst des ungarischen Heeres gestanden hat. Es sei Zeit, die Panzertruppe als herausragendes Element der Bodentruppen mit den technischen Mitteln des neuen Jahrtausends auszustatten.

Am Schluss der Veranstaltung konnten die T72 ihr Leistungsvermögen – ein letztes Mal? – vor Publikum demonstrieren.

Gerhard Heiming