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Hensoldt soll einer Pressemitteilung zufolge zentrale Bestandteile des zukünftigen Sensor-Verbunds im deutsch-französisch-spanischen Rüstungsprojekt Future Combat Air System (FCAS) entwickeln und hat dafür einen Auftrag im Wert von rund 100 Millionen Euro erhalten. Wie das Unternehmen mitteilt, wurde der Auftrag Hensoldt als  Mitglied des deutschen FCMS-Konsortiums (FCMS steht für Future Combat Mission System) von der französischen Beschaffungsbehörde DGA für die Entwicklung von Demonstratoren in den Kompetenzfeldern Radar-, Aufklärungs- und Selbstschutzelektronik, Optronik und auch der übergreifenden Vernetzung der Sensorik erteilt.

Im FCAS-Projekt wollen die beteiligten Nationen unter anderem ein Nachfolgesystem für die Kampfflugzeuge Eurofighter und Rafale entwickeln sowie ein neuartiges System vernetzter Sensoren. Bis 2025 sollen mehrere Technologie-Demonstratoren entwickelt werden, die die Möglichkeiten einer plattformunabhängigen Verbundlösung aufzeigen soll. Dieses Sensor-Netzwerk mit verschiedenen Plattformen werde dann in den weiteren FCAS-Demonstrator-Phasen weiterentwickelt werden, so Hensoldt.

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Beteiligt sind die jeweiligen Technologieführer der Industrie aus den drei Ländern: Unter der Gesamtleitung von INDRA (Spanien) arbeiten für Frankreich Thales und für Deutschland das FCMS-Konsortium (FCMS = Future Combat Mission System), bestehend aus Hensoldt, Diehl Defence, ESG und Rohde & Schwarz, in der sogenannten Demonstrator-Phase 1b zusammen. Hensoldt führt nach eigenen Angaben das FCMS-Konsortium und übernimmt neben seinen technischen Arbeitspaketen auch wesentliche Aufgaben im Projektmanagement und in den zentralen Architektur-Arbeitspaketen.

lah / Redaktion