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Die Kriege in der Ukraine und im Gazastreifen unterstreichen die hohe Bedeutung infanteristischer und abgesessen kämpfender Kräfte auf den heutigen Gefechtsfeldern. Sie lassen überdies Erkenntnisse über aktuelle und künftige Elemente des infanteristischen Werkzeugkastens zu.

Der infanteristische Werkzeugkasten dient dazu, den abgesessen kämpfenden Fußsoldaten zu befähigen, gegen Ziele von null bis etwa 2.000 Metern zu wirken. Vorwiegend handelt es sich dabei um gegnerische Kombattanten, aber auch deren Fahrzeuge, Stellungen oder Kampfmittel.

Die infanteristischen Werkzeuge für den einzelnen Kämpfer reichen vom Kampfmesser bis zur Panzerfaust und weiterer schultergeschossener Munition (Shoulder Launched Munition, SLM). Insbesondere seit dem Ukrainekrieg ergänzen Drohnen und abrufbare luftgestützte Präzisionsmunition (Loitering Munition, LM) als völlig neue Elemente den infanteristischen Werkzeugkasten. Mannschaftsbediente Waffen (Crew Served Weapons) umfassen vor allem schwere Maschinengewehre, Granatmaschinenwaffen, Panzerabwehrlenkflugkörper für höhere Reichweiten oder Mörser. Mit ihnen kann die Infanterie auf Reichweiten weit über 2.000 Meter wirken.

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YNSIDE dient zur Bereitstellung von hilfreichen Informationen für Soldatinnen und Soldaten (Foto: U.S. Army/PEO Soldier)

Die folgende Betrachtung orientiert sich an der aufsteigenden Kampfentfernung, um schlaglichtartig aktuelle Entwicklungen zu beleuchten. Hierbei liegt der Schwerpunkt auf der querschnittlichen Bewaffnung für den einzelnen Kämpfer. Die Kategorisierung der Kampfentfernungen ist idealtypisch, grundsätzlich können Waffen und Kampfmittel

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