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Im Rahmen der von US-Präsident Joe Biden und seinem Außenminister Antony Blinken angekündigten Militärhilfe erhält die Ukraine bis zu 60 Flugabwehrpanzer Gepard. Im Mai hatte das Army Contracting Command das Unternehmen Global Military Products beauftragt, für 118 Millionen US-Dollar (umgerechnet rund 110 Millionen Euro) die aus den Niederlanden stammenden Panzer von Jordanien zu erwerben und bis Mai 2024 einsatzfähig auszuliefern.

Jordanien hatte die Geparden ab 2016 von den Niederlanden erworben. Die Niederlande hatten Ende der 1970er Jahre 100 Geparden erworben und 2016, nach einer Strukturreform des Heeres, 60 Stück davon zusammen mit einem Logistikpaket an Jordanien verkauft. Diese sollen jetzt nach Instandsetzung in den USA Mitte nächsten Jahres an die Ukraine geliefert werden.

Sie treffen dort auf die 50 Gepard-Panzer, die Deutschland in den zurückliegenden 16 Monaten an die ukrainischen Streitkräfte übergeben haben. Deutschland hat über einen Vertrag mit Rheinmetall auch für die Versorgung mit Munition gesorgt.

Im Krieg in der Ukraine hat sich der Gepard als effektive Waffe im Kampf gegen die unzähligen kleinen und großen Drohnen erwiesen. Der Turm mit seinen zwei 35-mm-Kanonen hoher Kadenz ist für den Nah- und Nächstbereichsschutz ausgelegt und zeigt sich auch mehr als fünfzig Jahre nach seiner Indienststellung modernen Bedrohungen gewachsen.

Gerhard Heiming