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Der Klimawandel bringt massive sicherheitspolitische Herausforderungen mit sich. Mit der Zunahme von Extremwetterereignissen wie Stürmen, Dürren, Hitzewellen oder Überschwemmungen wird auch der bewohnbare und lebenswerte Raum auf der Erde zunehmend kleiner und der Kampf um begrenzte Ressourcen größer. Die Entstehung von Konflikten ist hier absehbar.

Daher liegt es im Sicherheitsinteresse der Staaten, den Klimawandel möglichst zu begrenzen, was unter anderem eine Reduzierung der CO2-Emissionen erfordert. Um die gesteckten Emissionsziele zu erreichen, werden die Staaten auch ihre Streitkräfte in dieser Hinsicht optimieren müssen. Hier gilt es aber eine Dekarbonisierung zu erreichen, ohne militärische Fähigkeiten zu verlieren.

Das deutsche Unternehmen Vincorion sieht sich bei diesem Vorhaben als Teil der Lösung und hat ein Strategiepapier zum Thema Umweltschutz und Militär veröffentlicht. Vincorion liefert zum Beispiel Teile des Energiesystems für den Kampfpanzer Leopard 2 oder den Schützenpanzer Puma. Darüber hinaus fertigt es die Energieversorgung von Luftverteidigungssystemen wie IRIS-T und Patriot. Auch für das von Deutschland bestellte Flugabwehrsystem Arrow 3 würde das Unternehmen gerne den Zuschlag für die Energieversorgung erhalten.

Mithilfe ihrer neuen Aggregate will Vincorion den Treibstoffverbrauch deutlich senken, sodass neben einer CO2-Einsparung auch eine längere Durchhaltefähigkeit und eine Verringerung der logistischen Versorgung erreicht werden soll.

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Stefan Stenzel, Geschäftsführer von Vincorion, sagt: „Wir haben das Potenzial unserer neuen Geräte ermittelt. Bei der Energieversorgung von Flugabwehrsystemen können wir CO2-Emissionen um 33 Prozent senken.“ Laut dem Unternehmen habe man mithilfe eines neuen Hybrid-Aggregats für ein Patriot-Launcher-System mit 15 Kilowatt Leistung einen Verbrauch von 1,8 Litern Diesel pro Stunde erzielt. Im Vergleich dazu benötige das nicht hybride Altsystem 3,4 Liter pro Stunde, so Vincorion.

Das vollständige Papier kann hier eingesehen werden.

Redaktion ES&T