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Die NATO verlegt zwei AWACS-Überwachungsflugzeuge nach Litauen, um für die Überwachung russischer militärischer Aktivitäten in der Nähe der Bündnisgrenzen kürzere Wege zu haben. Wie die NATO mitgeteilt hat, ist das erste Airborne Warning and Control System (AWACS) am 28. September in Šiauliai (Litauen) eingetroffen.

„Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat unsere Aufmerksamkeit auf das Sicherheitsumfeld im Ostseeraum erhöht“, sagte der amtierende NATO-Sprecher Dylan White. „Unsere AWACS können Flugzeuge und Raketen in Hunderten von Kilometern Entfernung aufspüren, was sie zu einer wichtigen Frühwarnfunktion für die NATO macht. Ich danke Litauen für die Aufnahme des Flugzeugs. Dies ist ein wichtiger Beitrag zu unserer gemeinsamen Sicherheit“.

Die AWACS werden der NATO zufolge in den kommenden Tagen mit ihren Aufklärungsflügen über dem Bündnisgebiet beginnen. Der Einsatz sei auf mehrere Wochen angelegt. Die Flugzeuge gehören zu einer Flotte von 14 NATO-eigenen Überwachungsflugzeugen, die in Geilenkirchen (Deutschland) stationiert sind. Rund 150 Militärangehörige werden zur Unterstützung der Flugzeuge nach Šiauliai entsandt.

Nach Angaben der NATO hat das Bündnis als Reaktion auf den Krieg Russlands in der Ukraine seine Luftpräsenz im östlichen Teil des Bündnisses mit Kampfjets, Überwachungsflugzeugen und Tankflugzeugen verstärkt. Nach den russischen Drohnenangriffen in der Nähe des NATO-Gebiets hätten die Vereinigten Staaten letzte Woche vier zusätzliche F-16-Kampfflugzeuge nach Rumänien entsandt, um die luftpolizeilichen Aufgaben der NATO zu verstärken. Seit Februar 2022 habe die AWACS der NATO Hunderte von Flügen über Osteuropa durchgeführt, um russische Kampfflugzeuge zu überwachen.

Redaktion / gwh