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Die Bundeswehr hat am 18. August in Sevilla ihr 42. Transportflugzeug Airbus A400M – die erste Maschine in diesem Jahr – übernommen, wie das Bundeswehr-Beschaffungsamt BAAINBw auf X getwittert hat. Nach dem Transfer ist das Flugzeug mit der Kennung 54+43 noch am selben Tag in Wunstorf eingetroffen. Eine weitere Maschine soll noch in diesem Jahr folgen.

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Mit der ersten Auslieferung in diesem Jahr verfügt die Bundeswehr über 42 Transportflugzeuge (Foto: BAAINBw)

Damit fehlen noch elf von 53 bestellten Flugzeugen. Diese sollen bis 2026 ausgeliefert werden. Gegenüber der ersten parlamentarischen Befassung im Mai 2003 ist das Programm über 16 Jahre im Verzug. Auch wenn mit den Transportflugzeugen schon lange mit Erfolg Transportaufgaben mit Menschen und Material durchgeführt werden – eine der letzten war die Evakuierung von Personen aus Mali –, hat das Flugzeug noch nicht die geforderte volle Leistungsfähigkeit erreicht. In Stufen werden immer neue Fähigkeiten zertifiziert und freigegeben. Hierzu gehören u.a. Fallschirmspringen, Lastenabsetzen, Instrumentenanflüge und automatischer Tiefflug. Die finale Standard Operation Clearance (SOC 3) soll im 2. Quartal 2026 erreicht werden, wie dem Rüstungsbericht des BMVg vom 3. Juni zu entnehmen ist.

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Dort ist auch das derzeit bedeutendste Nachrüstprojekt aufgeführt. 37 der 53 A400M sollen mit Schutzsystem gegen Flugkörper DIRCM (Directed Infrared Counter Measure System) ausgerüstet werden. Bedingt durch Corona ist das Projekt im Verzug. Nachweisflüge sind ab März 2024 geplant. Die Qualifikation/Zulassung wird für das 2. Quartal 2025 erwartet.

Gerhard Heiming