Die russischen Streitkräfte im Ukrainekrieg – Anspruch und Wirklichkeit
Brigadegeneral a. D. Heinrich Fischer
Weil der Georgienkrieg große Defizite bei den russischen Streitkräften offenbarte, veranlasste Moskau 2008 die Militärreform „New Look“ mit dem Ziel, die auf Massenmobilisierung aufgebaute Armee umfassend personell, strukturell und ausrüstungsmäßig zu modernisieren. Erste Priorität genossen die Nuklearstreitkräfte.
Der Gesamtumfang von ca.1,13 Millionen Soldaten wurde auf eine Million, der der Reservisten von ca. 20 Millionen auf 700.000 Mann verkleinert.
Die Anzahl der Militärbezirke wurde auf fünf reduziert (Arktis, West, Zentral, Ost, und Süd) und eine dreistufige Organisationsform mit den Führungsebenen Militärbezirk, Armee und selbstständige Brigade unter Verzicht auf die Divisionsebene eingenommen.
Der Personalkörper sollte mit einem Anteil von 60 Prozent Berufs- und Zeitsoldaten und 40 Prozent Wehrpflichtigen professionalisiert werden. Entsprachen 2008 nur zehn Prozent der Waffensysteme modernen Standards, sollte ihr Anteil bis 2020 auf 70 Prozent
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