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Auf eine Informationsanfrage (Request for Information, RFI) der NATO Support and Procurement Agency (NSPA) hat Saab seine luftgestützte Frühwarn- und Kontrolllösung GlobalEye angeboten, wie das Unternehmen mitgeteilt hat.

In dem 2017 gestarteten Projekts Alliance Future Surveillance and Control (AFSC) definiert die NATO ihre Fähigkeiten zur Überwachung und Kontrolle im Rahmen des Frühwarnsystems. Ziel ist es, ein Nachfolgesystem zu beschaffen, das ab 2035 das derzeitige AWACS-System ablösen kann. Im Auftrag der NATO hat die NSPA seit 2017 eine Konzeptphase durchgeführt und im April 2020 drei Industriekonsortien mit Risikominderungs- und Machbarkeitsstudien beauftragt.

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Saab hat der NSPA die luftgestützte Frühwarn- und Kontrolllösung (AEW&C) GlobalEye für die AWACS-Nachfolge angeboten. (Foto: Saab)

Saab beschreibt GlobalEye als eine multidomain luftgestützte Frühwarn- und Kontrolllösung (AEW&C) mit einer Reihe von aktiven und passiven Sensoren, die eine weitreichende Erkennung und Identifizierung von Objekten in der Luft, auf See und über Land ermöglichen. Durch die Bereitstellung von Echtzeit-Informationen für Einheiten der Luftwaffe, des Heeres und der Marine ermögliche GlobalEye ein verbessertes Situationsbewusstsein für die Umgebung und eine frühzeitige Erkennung von Bedrohungen. Es könne auch für nichtmilitärische Aufgaben wie die Leitung und Koordinierung von Rettungseinsätzen bei Naturkatastrophen oder größeren Unfällen auf See oder an Land eingesetzt werden.

Die ersten GlobalEye hat Saab 2020 an die VAE ausgeliefert. Im Auftragsbuch stehen zwei weitere Maschinen für die VAE und zwei (und optional zwei zusätzliche) für Schweden mit Auslieferungen bis 2027. Darüber hinaus ist GlobalEye in Griechenland im Gespräch für den Ersatz der dortigen EriEye.

gwh / Redaktion