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Möglicherweise ausgelöst durch den hohen Munitionsverbrauch in der Ukraine und das durch den Krieg veränderte Sicherheitsbewusstsein hat ein ungenannter NATO-Staat mit Rheinmetall einen Rahmenvertrag im mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich für 155-mm-Artelleriemunition abgeschlossen.

Wie das Unternehmen mitgeteilt hat, sollen im Rahmen des fünfjährigen Rahmenvertrags von der südafrikanischen Tochter Rheinmetall Denel Munition 155mm-Geschosse des Typs M2005 V-LAP (Velocity Enhanced Long Range Artillery Projectile), modulare Treibladungen M92 sowie verschiedene Zünder geliefert werden.

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Artilleriemunition für NATO Standard Haubitzen sind derzeit sehr gefragt. Foto: Rheinmetall

Nach Rheinmetall-Angaben ermöglichen die taktischen Assegai M92-Treibladungen eine Reduzierung der Erosion im Rohr und auch des Mündungsfeuers. Die Assegai-Artillerie-Produktfamilie sei nach den Vorgaben des NATO Joint Ballistics Memorandum of Understanding (JBMoU) konstruiert und gemäß den STANAG-Richtlinien qualifiziert.

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Treibladungen bestimmen nicht nur die Schussweite sondern auch die Rohrabnutzung. Foto: Rheinmetall

Das Geschoss M2005 HE V-LAP aus der Assegai-Familie gehöre zu den Spitzenprodukten der modernen Artillerietechnologie und ermögliche die Bekämpfung von Weichzielen und ungepanzerten Fahrzeugen sowie die Unterbrechung logistischer Versorgungslinien über den Nahbereich hinaus. Das M2005-Geschoss könne mit geeigneten NATO-Standardzündern und JBMoU-kompatiblen modularen Ladungssystemen verwendet und von jedem kompatiblen 155-mm-Waffensystem verschossen werden. Die Bodensog-Reduzierung und die Raketenunterstützung erhöhen die Reichweite der Geschosse ohne besondere operative und logistische Anforderungen.

Redaktion / gwh