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Die U.S. Army entwickelt im ERCA-Programm eine Artillerie-Kanone für erhöhte Reichweite (Extended Range Cannon Artillery). Für dieses Programm wurde die amerikanische Rheinmetall-Tochter American Rheinmetall Munitions von der U.S. Army beauftragt, einen Prototyp für eine weitreichende Ladung (Extended Range Charge, ERC) zu entwickeln.

Nach Informationen von Rheinmetall handelt es sich dabei um eine Artillerie-Treibladung mit erhöhter Reichweite, die aus einem 155-mm-Artilleriegeschütz mit 58 Kaliberlängen (L58) verwendet werden soll. Die ERC-Treibladung erhöhe die Reichweite von 155-mm-Munition der U. S. Army um etwa zehn Prozent im Vergleich zu allen anderen derzeit eingesetzten Artillerie-Treibladungen. Sie baue auf den 155-mm-ERC-Treibladungen für L39- und L52-Geschütze auf, die unter anderem in einer erfolgreichen Forschungs- und Entwicklungskooperation mit der U.S. Army getestet wurden.  Das Besondere an der Artillerie-Treibladung sei, dass sie eine Reichweitensteigerung von ca. zehn Prozent bei Raumtemperatur ermögliche.

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Treibladungen 155 mm L58, Foto: Rheinmetall

Im ERCA-Programm untersucht die U.S. Army verschiedene Möglichkeiten zur Reichweitensteigerung der Artillerie. Eine ist die Nutzung eines auf L58 verlängerten Kanonenrohres. Im Rahmen des Entwicklungsprogramms wurde die Kanone in eine M109-Haubitze eingebaut, die damit die neue Bezeichnung M1299 erhielt. Ziel des Programmes sind Reichweiten mit der 155-mm-Munition bis zu 70 km.

ghw / Redaktion