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Steilfeuer trägt maßgeblich zur Feuerüberlegenheit moderner Streitkräfte bei. Die Relevanz von Feuerunterstützung nimmt dabei immer weiter zu, so haben Untersuchungen gezeigt, dass bis zu 60 Prozent der Ausfälle im Ersten Weltkrieg, bis 70 Prozent im Zweiten Weltkrieg und bis zu 80 Prozent der Ausfälle im jüngsten Konflikt auf dem Donbass (Ukraine) durch Steilfeuersysteme (Artillerie und Mörser) verursacht wurden.

Genau diese Systeme sind in den Streitkräften der NATO nach dem Fall des Eisernen Vorhanges aus dem Fokus gerückt. So ist es nicht verwunderlich, dass die NATO auf diesem Gebiet den Streitkräften Russlands und Chinas sowohl im Hinblick auf der Quantität (Anzahl der Systeme) als auch Qualität (Reichweite und Wirkung) deutlich unterlegen ist. Auch wenn viele der russischen und chinesischen Systeme sich aus in die Jahre gekommenem Gerät zusammensetzt, werden vermehrt moderne leistungsstarke Systeme in Dienst gestellt. Darunter beispielweise die russische Panzerhaubitze 2S35, der eine Wirkreichweite mit herkömmlicher Sprengmunition von bis zu 80 Kilometern nachgesagt wird. Im Vergleich dazu sind mit der Panzerhaubitze 2000 (PzH 2000) und dem in der Bundeswehr genutzten Sprenggeschoss DM121 Boattail effektive Reichweiten von gerade mal 30 Kilometern zu erreichen.

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