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Die IEA MIL-OPTICS GmbH, ein in Baden-Württemberg ansässiger Spezialist für Nachtsichttechnik und Sonderausrüstung für polizeiliche und militärische Spezialkräfte, hat eigenen Angaben nach den Deutschlandvertrieb für das komplette Produktportfolio des israelischen Herstellers Smart Shooter übernommen. Zudem wird das Unternehmen den Service und die Wartung für den kompletten europäischen Markt vornehmen, wie der IEA-Geschäftsführer Alexander Engelhardt auf Nachfrage mitgeteilt hat.

„Neben den Produkten von L3Harris, EOTech, Wilcox und Ops-Core ist die Aufnahme der Smash Feuerleitsysteme die perfekte Ergänzung der Produktpalette aus dem Hause IEA, um dem Kunden auch auf die neuesten Anforderungen im Bereich „Drohnenabwehr“ ein hochmodernes Zielhilfsmittel zur Verfügung zu stellen“, schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung.

Die wohl bekanntesten Smart-Shooter-Produkte sind die Feuerleitvisiere der Smash-Baureihe, welche in mehreren NATO-Nationen, unter anderem in den Niederlanden bereits eingeführt wurden. Aber auch durch die Bundeswehr hat die Systeme getestet und dem Vernehmen nach als vielversprechendes Mittel zur infanteristischen Drohnenabwehr bewertet.

Nach IEA-Angaben kombiniert das Smash-System elektrooptische Hardware mit eingebetteter Bilderkennungssoftware und einem ballistischen Rechner. Das System kann für den Tag- und Nachtkampf genutzt werden und bietet verschiedenen Modi: Drohnenmodus, Zielerkennung, Lock & Track, Aufnahme (Foto, Video) – z. B. für trainingstechnische Nachbesprechungen oder juristische Zwecke. Das System unterstützt bei der Positionsstabilisierung, kann gegen statische und dynamische Ziele eingesetzt werden und hilft dem Schützen, Ziele vor verschiedenen Hintergründen eindeutig zu lokalisieren. Des Weiteren können hiermit Drohnen erkannt und verfolgt werden.

Verfügbar ist das Feuerleitsystem in verschiedenen Ausführungen. Die neueste Ausführung „SMASH X4“ kombiniert ein optisches Zielfernrohr mit 4-facher Vergrößerung mit den Feuerleitfähigkeiten von Smart Shooter. Dies bietet dem Schützen eine erweiterte Reichweitenerkennung und -identifikation, um Bedrohungen auf größere Entfernungen entgegenzuwirken. Unter anderem ist das Gerät bereits bei der Bundeswehr in Nutzung, weitere werden beschafft.

Zudem hat Smart Shooter mit der Hopper eine ultraleichte Waffenstation entwickelt, welche sowohl als vernetzte Feldlafette, als auch als fernbedienbare Waffenstation für leichte Fahrzeuge genutzt werden kann.

Redaktion / wg