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Im 1. Halbjahr 2022 hat der Rüstungs- und Automotive-Konzern Rheinmetall den Umsatz um gut drei Prozent auf 2,7 Milliarden Euro gesteigert. Das operative Ergebnis ist auf den Rekordwert von 206 Millionen Euro (plus acht Prozent) angewachsen, wie das Unternehmen in einer Mitteilung schreibt.

Die Division Vehicle Systems musste einen leichten Umsatzrückgang um zwei Prozent auf 851 Millionen Euro hinnehmen. Trotzdem konnte das Ergebnis um zehn Millionen Euro auf 75 Millionen Euro verbessert werden. Im Auftragsbestand in Höhe von mehr als zehn Milliarden Euro führt Rheinmetall die großen Einzelaufträge Challenger 2 Upgrade für Großbritannien, Puma-Modernisierung und Pionierpanzer für die Bundeswehr auf.

Die Division Weapon and Ammunition setzte mit 564 Millionen Euro etwa ein Fünftel mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum um. Den Anstieg führt Rheinmetall im Wesentlichen auf Munitions- und Treibladungslieferungen an einen internationalen Kunden zurück. Das Ergebnis konnte um mehr als die Hälfte auf 71 Millionen Euro verbessert werden. Beim Rekordauftragseingang in Höhe von 1,5 Milliarden Euro war ein Munitionsauftrag aus Ungarn bestimmend. Der Auftragsbestand liegt jetzt bei 3,9 Milliarden Euro.

Die Division Electronic Solutions trug mit 411 Millionen Euro – Zuwachs 49 Millionen Euro – zum Konzernumsatz bei. Die Reduzierung des Ergebnisses um vier Millionen Euro auf 25 Millionen Euro führt Rheinmetall unter anderem auf die Übernahme der Aktivitäten des Drohnenherstellers EMT zurück. Neue Aufträge in Höhe von 702 Millionen Euro ließen das Auftragsbuch um 15 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro anwachsen.

Die Divisionen Sensors and Actuators sowie Materials and Trade erreichten mit zusammen 1,1 Milliarden Euro etwa 41 Prozent des Konzernumsatzes. Im Beitrag zum Ergebnis lag bei 77 Millionen Euro Das entspricht etwa einem Drittel des Konzernergebnisses.

Angesichts steigender Auftragseingänge erwartet Rheinmetall für das Geschäftsjahr 2022 einen Umsatzzuwachs um 15 Prozent auf rund 6,5 Milliarden Euro und eine weitere Verbesserung des Ergebnisses.

Redaktion / gwh