Print Friendly, PDF & Email

In den ersten drei Quartalen 2021 hat der Technologiekonzern Rheinmetall den Umsatz um sechs Prozent auf 3,8 Milliarden Euro gesteigert. Das operative Ergebnis wuchs erheblich um fast die Hälfte auf 297 Millionen Euro. In ihrem Zwischenbericht nach neun Monaten des Geschäftsjahres stellt die Rheinmetall AG eine erhöhte Profitabilität mit einer Ergebnismarge von 7,8 Prozent.

Die mit 1,3 Milliarden Euro umsatzstärkste Division Vehicle Systems verfehlte den Vorjahreswert nur knapp, unter anderem weil – so Rheinmetall –zwei Großprojekte ausgelaufen seien. Ebenso nahm das Ergebnis um 18 Millionen Euro leicht auf 104 Millionen Euro ab. Allerdings sei das Auftragspolster um 2,5 Milliarden Euro angewachsen. Rheinmetall nennt als wichtigste Neuaufträge die Modernisierung Challenger, die Lieferung Pionierpanzer Kodiak und die Aufwertung des Schützenpanzers Puma.

Die Division Weapon and Ammunition trug mit einem um vier Prozent auf 700 Millionen Euro angewachsenen Umsatz und mit einem um 59 Prozent kräftig verbesserten Ergebnis zu den Konzernwerten bei. Neue Aufträge im Wert von 752 Millionen Euro konnte die Division verbuchen.

Einen etwas stärkeren Umsatzrückgang um acht Prozent auf 558 Millionen Euro musste die Division Electronic Solutions hinnehmen. Damit einher ging auch das Absinken des Ergebnisses um fünf Millionen Euro auf 48 Millionen Euro. Deutlich zugenommen haben jedoch neue Aufträge. Für das Puma-Programm, ein internationales Flugabwehrprojekt und weitere Projekte wurden insgesamt 695 Millionen Euro neue Aufträge verbucht.

blank
blank

Die beiden Divisionen für zivile Märkte, Sensors und Actuators sowie Materials and Trade konnten im Berichtszeitraum 1,5 Milliarden Euro Umsatz erzielen. Das Ergebnis wuchs deutlich um 87 Millionen Euro auf 112 Millionen Euro. Beide Werte profitieren von der Erholung im Automobilsektor. Die Auftragseingänge erreichten mit einer Steigerung um 274 Millionen Euro ein Volumen von fast zwei Milliarden Euro.

Das durchweg positive Bild für die Entwicklung des Konzerns wird nach Angaben von Rheinmetall durch die weiterhin eingeschränkte Verfügbarkeit von Rohstoffen und Halbleiterkomponenten getrübt. Dies habe bereits zu niedrigeren Lieferabrufen geführt. Daher hat der Konzern die Prognose für den Jahresumsatz von über neun Prozent auf sechs Prozent gesenkt. Die Ergebnismarge wird bei rund zehn Prozent erwartet.

Redaktion / gwh