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Für das I. Quartal 2022 meldet Rheinmetall mit 1,3 Milliarden Euro einen Umsatz auf gleicher Höhe wie im Vorjahr. Die absehbare bessere Finanzausstattung der Bundeswehr und der Ukraine-Krieg wirken sich  erwartungsgemäß noch nicht aus. Das operative Ergebnis verbesserte sich um knapp neun Prozent auf 92 Millionen Euro.

Die Division Vehicle System konnte im I. Quartal trotz des auf 400 Millionen Euro leicht gesunkenen Umsatzes das Ergebnis um vier Millionen Euro auf 29 Millionen Euro steigern. Mit neuen Aufträgen – vor allem für Boxer MIV – im Wert von 398 Millionen Euro wuchs der Auftragsbestand auf 10,5 Milliarden Euro.

Die Division Weapon and Ammunition verzeichnete einen um 37 Millionen Euro auf 258 Millionen Euro angewachsenen Umsatz und fast eine Verdoppelung des Ergebnisses auf 32 Millionen Euro. Bemerkenswert ist der durch den großvolumigen Munitionsauftrag aus Ungarn auf den Rekordwert von 1,1 Milliarden Euro gestiegene Auftragseingang, der zu einem Auftragsbestand von 3,8 Milliarden Euro geführt hat.

Die Division Electronic Solutions blieb mit einem Umsatz von 168 Millionen Euro auf Vorjahresniveau. Den Rückgang des Ergebnisses um sieben Millionen Euro auf vier Millionen Euro führt Rheinmetall vor allem auf die Übernahme der Aktivitäten des Drohnenherstellers EMT zurück. Neue Aufträge vor allem für Gefechtshelme und ein Flugabwehrprojekt ließen den Auftragsbestand auf 2,6 Milliarden Euro anwachsen.

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Die beiden Automotive-Divisionen Sensors and Actuators sowie Materials and Trade trugen – kaum verändert – mit 537 Millionen Euro zum Konzernumsatz und mit 42 Millionen Euro zum Konzernergebnis bei.

Ausgehend vom I. Quartal erwartet Rheinmetall für das laufende Jahr ein Umsatzwachstum von 15 bis 20 Prozent. Dabei wird unterstellt, dass sich die Planungen der Bundesregierung hinsichtlich möglicher Beschaffungen aus dem Verteidigungshaushalt für 2022 sowie aus dem zu schaffenden Sondervermögen Bundeswehr wie angekündigt realisieren. Die Ergebnisrendite soll sich auf elf Prozent verbessern.

Redaktion / gwh