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Beim Royal International Air Tattoo hat die Royal Air Force (RAF) angekündigt, dass die britische Typhoon-Flotte in den nächsten Jahren für 2,35 Milliarden Pfund (umgerechnet 2,8 Milliarden Euro) unter anderem mit einem neuen Radar nachgerüstet wird. Damit würden 1.300 Arbeitsplätze in Großbritannien gesichert.

Weitere Verbesserungen im Typhoon sind neueste Missionscomputer und eine Cockpitschnittstelle sowie ein verbessertes Navigationssystem und eine Technologie zur Signalstörung.

Kern der Nachrüstung ist jedoch das neue European Common Radar System (ECRS) Mk 2 Radar, das von Leonardo UK entwickelt und produziert wird. Damit werde, so die RAF, die Luftraumüberwachung des Typhoon weiter verbessert. Die Fähigkeit des Radars zur elektronischen Kampfführung ermögliche es dem Flugzeug, mehrere Ziele in der Luft und am Boden gleichzeitig zu erkennen, zu identifizieren und zu verfolgen.

Das Radar werde Operationen in den schwierigsten Situationen unterstützen und die Piloten in die Lage versetzen, die gegnerische Luftabwehr mit Hilfe von Hochleistungsstörsendern zu unterdrücken und Ziele aus sicherer Entfernung zu bekämpfen. Das ECRS wird nach Angaben der RAF gegen Ende des Jahrzehnts in Dienst gestellt.

Deutschland und Spanien haben sich für ein AESA-Radar entschieden, dass von Hensoldt und Indra gemeinsam entwickelt wird. Die Ausstattung der Eurofighter mit unterschiedlichen Radaren wird auf verschiedene operationelle Bedürfnisse der Länder zurückgeführt.

Redaktion / gwh