Noch vor den Konsortiumländern erhält Ende 2020 ein Exportland – Kuwait – den ersten Eurofighter mit AESA-Radar-Technologie. Damit wird eine wesentliche Bedingung des Kaufvertrags mit dieser Nation erfüllt.
Bereits mit der Auftragserteilung und Auslieferung der ersten Eurofighter war klar, dass man aus Kostengründen, wie in vielen anderen Bereichen dieses Waffensystems, auch bei dem wichtigsten Sensor, dem Radar, einen Kompromiss eingehen musste. Zweifelsfrei ist das zurzeit eingesetzte Puls-Doppler-Radar CAPTOR-M mit mechanischer Strahlschwenkung eins der leistungsstärksten und zuverlässigsten Radarsysteme an Bord eines mehrrollenfähigen Kampfflugzeugs. Bezogen auf zukünftige Anforderungen in nahezu allen Radarparametern, insbesondere jedoch auch beim Schutz gegen Maßnahmen der Elektronischen Kampfführung, sind die technologischen Innovationsmöglichkeiten weitgehend ausgereizt. Die Ablösung durch das mit elektronischer Strahlschwenkung ausgestattete CAPTOR-E-Radar ist mit dem Beginn der Produktion der Antenne durch HENSOLDT, dem neuen elektronischen Auge, in greifbare Nähe gerückt. In wenigen Monaten sollen 2019 die ersten Geräte zur Auslieferung kommen. Das wichtigste Bauteil, die Antenne, hatte zuvor die Abnahmetests am Boden und in der Luft bestanden und die Leistungsanforderungen erfüllt.
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