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Airbus Helicopters hat auf der Luftfahrtmesse ILA in Berlin das „Team H145M“ präsentiert, in dem sich acht namhafte Unternehmen der deutschen Luftfahrt- und Verteidigungsindustrie zusammengefunden haben, um die H145M mit Fünfblatt-Rotor als leichten Unterstützungshubschrauber für die Teilstreitkräfte der Bundeswehr (LUH SK) anzubieten. Wie der Hubschrauberhersteller in einer Mitteilung schreibt, gehören zum Team neben Airbus Helicopters die Unternehmen ecms Aviation Systems, Hensoldt Sensors und Hensoldt Avionics, Liebherr-Aerospace, Rohde & Schwarz, Safran Helicopter Engines sowie ZF Luftfahrttechnik. Airbus erwartet einen Bedarf von 55 LUH SK für die Bundeswehr.

„Mit der Aufstellung des Teams bieten wir der Bundeswehr eine Komplettlösung an, die schnell und effizient beschafft werden kann“, sagte Wolfgang Schoder, Geschäftsführer von Airbus Helicopters in Deutschland.

Der H145M, Quelle: Airbus Christian Keller

Der Mehrzweckhubschrauber H145M stehe bei der Bundeswehr bereits seit 2015 im Dienst, schreibt Airbus und habe sich durch seine Flexibilität und eine Verfügbarkeit von über 90 Prozent bewährt. Die neue Version der H145 verfügt über einen neuen Fünfblattrotor, der die Nutzlast des Hubschraubers um 150 kg erhöht. Die Konstruktion des neuen lagerlosen Hauptrotors vereinfacht laut Hersteller auch die Wartungsarbeiten.

Neben dem taktischen Lufttransport könne der leichte zweimotorige Helikopter zur Verbringung von Krisenreaktionskräften, zur Feuerunterstützung, zur bewaffneten Aufklärung sowie der Evakuierung von Verwundeten oder der Befreiung von Geiseln zum Einsatz kommen. Mehr und mehr rücke auch eine Verwendung als fliegender Gefechtsstand in den Mittelpunkt.

Der leichte Unterstützungshubschrauber steht als Projekt im Wirtschaftsplan zum kürzlich beschlossenen Sondervermögen Bundeswehr, mit dem in den nächsten Jahren 100 Milliarden Euro für Rüstungsprojekte zur Verfügung gestellt werden.

Redaktion / gwh