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In den Labors von Radmor in Polen ist mit Software definierten Funkgeräten (SDR) die Interoperabilität der militärischen taktischen Kommunikation unter Nutzung der High Data Waveform (HDR WF) demonstriert worden. In dem von der europäischen Beschaffungsbehörde OCCAR geleiteten ESSOR-Projekt (ESSOR steht für European Secure Software Defined Radio) soll das alte Paradigma durchbrochen werden, wonach Funkgeräte verschiedener Hersteller weder Sprach- noch Datenkommunikation austauschen können, wie die OCCAR schreibt.

An der Demonstration waren Funkgeräte von Bittium, Leonardo, Radmor und Thales beteiligt. Die erfolgreichen Tests vor Vertretern der OCCAR, der Europäischen Kommission und der europäischen ESSOR-Nationen hätten gezeigt, dass die ESSOR-Technologie Streitkräfte aus verschiedenen Mitgliedstaaten in die Lage versetze, mit ihren eigenen Funkgeräten auf dem Schlachtfeld zu kommunizieren.

Bei der nächsten Interoperabilitätsdemonstration 2023 wird auch ein Funkgerät von Rohde & Schwarz beteiligt sein. Rohde & Schwarz war erst 2020 dem a4ESSOR-Konsortium beigetreten.

ESSOR ist ein Kooperationsprogramm, das von der OCCAR im Namen von Finnland, Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien und Polen verwaltet wird. Das Ziel ist es, Europa mit einer militärischen softwaredefinierten Funkkapazität und gemeinsamen Funk-Wellenformen auszustatten und eine gemeinsame industrielle Basis zu schaffen, um die Interoperabilität der europäischen Streitkräfte zu verbessern.

Redaktion / gwh