Russlands Energie- und Klimapolitik am Scheideweg
Dr. Frank Umbach
Die Fertigstellung der Gaspipeline Nord Stream-2 hat unter außenpolitischen Gesichtspunkten den geo-ökonomischen und geopolitischen Einfluss Russlands auf Deutschland und die EU vorerst gefestigt und nur den Kreml zum Sieger gemacht.
Deutschland mag ökonomisch profitieren, weil es zum größten Gashub in Europa aufsteigt – aber auf Kosten der politischen Solidarität in der EU und der gemeinsamen EU-Energiepolitik, die Deutschland zugunsten seiner bilateralen Energiepartnerschaft mit Russland geopfert hat. Die außenpolitischen Kollateralschäden sind für Deutschland gewaltig, da Berlin politische Solidarität in der EU nicht vorlebt, sondern als größtes Mitgliedsland dagegen verstößt. Doch ob der politische Sieg des Kreml wirklich nachhaltig ist, bleibt mittel- und langfristig offen.

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