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Wie kommt es nur, dass all die hehren Worte so hohl klingen? Die hehren Worte des Außenministers Heiko Maas, der nach Ankara reiste, um bei den Türken darauf zu pochen, dass es keine Zwangsumsiedlungen syrischer Flüchtlinge in die von der Türkei besetzten Grenzstreifen auf syrischem Territorium geben dürfe; den Menschen in Syrien fehle die „Zeit für theoretische Debatten“ über Sicherheitszonen, zum Beispiel. Ein Minister, der handelt, nicht redet? Oder die hehren Worte der Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer, die es leid ist, dass Deutschland jede Eskalation im syrischen Krieg immer nur bedaure und eine politische Lösung des Konflikts anmahne, statt selbst zu handeln. Deshalb lancierte sie ihre Initiative für eine „international kontrollierte Sicherheitszone“ in Nordsyrien, freilich ohne mit entscheidenden Akteuren darüber zu reden. Eine Ministerin, die Initiative ergreift, nicht zuwartet, bis sie zerredet wird? Schön wär’s.

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