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Das Datum hätte symbolhafter kaum mehr belastet sein können: Am Freitag, dem 13. November, gedachte Frankreich der schwersten Bluttaten, die das Land seit dem Zweiten Weltkrieg hatte erleben müssen: Bei bewaffneten Überfällen von Anhängern des „Islamischen Staates“ auf den Konzertsaal „Bataclan“ und mehrere Pariser Lokale waren vor fünf Jahren 100 Franzosen und rund 30 Ausländer getötet worden, die Zahl der Verwundeten lag bei mindestens 683.

Trotz solch monströser Zahlen lief das Gedenktreffen ruhig und in kleinem Rahmen ab. Das war hauptsächlich den Restriktionen des Corona-Lockdown geschuldet, in gewissem Maße aber auch der Irritation, die sich in den letzten Wochen in Frankreich und Teilen der EU breitmacht. Auslöser sind zwei weitere Terroranschläge: Der erste ereignete sich ebenfalls 2015: Am 17. Januar überfielen islamistische Extremisten die Redaktion der Satire-Zeitschrift „Charlie Hebdo“ und richteten ein Blutbad unter den Redakteuren an. Elf von ihnen und ein Polizist kamen dabei um.

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