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Dies ist ein Gedankenexperiment. Seit eine neue Bundesregierung ihr Programm unter das Motto „Wagen“ (Mehr Fortschritt wagen) zu stellen wagt, seien wagemutige Gedanken auch beim Thema Außen- und Sicherheitspolitik erlaubt. Denn 2022 ist auch auf diesem Gebiet ein Schlüsseljahr. Im März noch soll die EU ihren „Strategischen Kompass“ beschließen, der ihre Ambitionen als geopolitischer Akteur untermauern soll. Er soll den Europäern angesichts wachsender Konkurrenz unter den Großmächten USA, China, Russland ernst zu nehmendes Eigengewicht verleihen. Und im Juni wird die NATO bei ihrem Gipfeltreffen in Madrid ihr neues „Strategisches Konzept“ verabschieden. Es soll dem Bündnis neue Orientierung in dieser weltpolitisch konfliktträchtigen Zeit geben. Was läge näher als zu erwarten, dass die Arbeiten an beiden Dokumenten aufs Engste abgestimmt werden? Ob das geschehen ist, wird sich bei der Lektüre erweisen.

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