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Die Serienproduktion des neuesten russischen Panzers T-14 Armata soll im nächsten Jahr beginnen. Der russische Industrie- und Handelsminister Denis Manturow hat bekannt gegeben, dass die staatliche Erprobung des Panzers 2022 abgeschlossen wird. Danach werde der Armata in die Serienproduktion gehen.

Die Fachwelt bleibt skeptisch. Offizielle Stellen hatten seit der Erstvorstellung des Panzers im Mai 2015 mehrfach den Produktionsbeginn mit unterschiedlichen Stückzahlen angekündigt. Anfang 2018 war eine Bestellung von 32 Kampfpanzern (1-14) und 100 Schützenpanzern (T-15) Armata zur Erprobung in einem Panzer- und drei Mot-Schützen-Bataillonen bekannt gegeben worden. Ende desselben Jahres wurde der Serienanlauf bis auf weiteres verschoben. 2020 wurde mit Verweis auf das Verteidigungsministerium über einen Produktionsvertrag berichtet, der die Lieferung von 132 Gefechtsfahrzeuge T-14/T-15 ab 2023 zum Gegenstand hatte.

Armata ist eine gepanzerte Plattform für Gefechtsfahrzeuge. In der Fahrzeugfamilie sollen Kampfpanzer, Schützenpanzer, Transportpanzer und weitere gepanzerte Fahrzeuge enthalten sein.

Hauptmerkmale des T-14 Kampfpanzers sind eine 125-mm-Glattroghrkanone, die auch Flugkörper verschießen kann, ein automatischer Lader mit 32 Schuss Munition im Turm und eine fernbedienbare Waffenstation. Die Feuerleitanlage ist voll digitalisiert. Ein 1.100-kW-Dieselmotor treibt den ca. 48 t schweren Panzer an. Das Stützrollenlaufwerk mit sieben Laufrollen ist hydropneumatisch gefedert.

Positive Erprobungsberichte sind nicht bekannt. Insbesondere die umfassende Digitalisierung scheint Probleme im Betrieb hervorzurufen.

Gerhard Heiming