Print Friendly, PDF & Email

Mit einer Eröffnungsfeier im Beisein des bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder hat HENSOLDT am 29. Oktober 2019 seine neue Fimenzentrale in Taufkirchen eingeweiht.

In unmittelbarer Nachbarschaft zur ehemaligen Konzernmutter Airbus sind auf dem Ludwig-Bölkow-Campus neben dem eigentlichen Verwaltungssitz auch neue Forschungs- und Entwicklungslabors entstanden.

Einen Schwerpunkt legt der Sensorhersteller dabei auf 3D-gedruckte Leiterplatten. In Kooperation mit dem israelischen Hersteller Nano Dimenson und dem Wehrwissenschaftlichen Institut für Werk- und Betriebsstoffe in Erding werden neue Verfahren entwickelt, die die günstige Herstellung von Prototypen und individuell benötigten Ersatzteilen, aber auch die Serienfertigung von sicheren Hardwarechips und maßgeschneiderten, miniaturisierten Platinen erlauben.

HENSOLDT-CEO Thomas Müller sagte in seiner Rede, der Um- und Neubau sei ein Bekenntnis zum Standort Taufkirchen. Er dankte dem US-amerikanischen Gesellschafter KKR, der nicht zuletzt erheblich gesteigerte FuE-Aktivitäten möglich gemacht habe. Gleichzeitig bleibe man aber ein deutsches Unternehmen, das fest in Bayern und Baden-Württemberg verwurzelt sei. Als solches brauche man die Bundeswehr als den wichtigsten Kunden.

Söder mahnte, die Zukunft nicht zu verschlafen. Der internationale Technologiewettbewerb erfordere erhebliche Investitionen in Deutschland. Die Soldaten der Bundeswehr verdienten die bestmögliche Ausrüstung, doch leider sei der Weg „vom Labor in die Kaserne immer noch ein unglaublich komplizierter“.

Anlässlich der Eröffnung stellte HENSOLDT in einer Hausmesse sein Portfolio aus den Bereichen Elektrooptik, Radar und Drohnenabwehr aus. Der Ludwig-Bölkow-Campus befindet sich im Technologie- und Innovationspark Taufkirchen-Ottobrunn, der mehrere Unternehmen und Forschungseinrichtungen der Luftfahrt- und Verteidigungsbranche beherbergt. Die bayerische Landesregierung hatte 2018 ihre Absicht erklärt, den Industriepark zum führenden Luft- und Raumfahrtstandort Deutschlands auszubauen.

Andreas Himmelsbach