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Am heutigen 1. März 2019 endete die Angebotsfrist im australischen Rüstungsvorhaben Land 400 Phase 3 Mounted Close Combat Capability. Die „Diggers“ suchen mit dem Projekt eine neue Schützenpanzerfamilie.

Das neue Fahrzeug soll die bisher genutzten M113 ablösen, eine Absitzstärke von sechs Mann und – eine Kernforderung – im Hinblick auf die strategische und taktische Beweglichkeit mit dem Kampfpanzer M1 mithalten können. Die australischen Streitkräfte wünschen ein Kettenfahrzeug mit einem bemannten Turm.

Neben den 232 Schützenpanzern sind 17 Manoeuvre Support Vehicle gefordert. Dabei handelt es sich um einen durchsetzungsfähigen Begleitpionierpanzer, welcher einerseits feindliche Hindernisse beseitigen und andererseits beim Bau eigener Feldbefestigungen unterstützen soll. Dazu kommen sieben weitere Varianten: Führungsfahrzeug (21), Vorgeschobener Beobachter/Joint Fire Support (19), Pioniererkunder (9), Sanitätsfahrzeug (24), Instandsetzungsfahrzeug (25), Bergepanzer (22), Pionierpanzer (31). Vier weitere mögliche Varianten sind Mörserträger (15), Mörsermunitionstransporter (25) Logistikfahrzeug (27) und ein amphibisches Gefechtsfahrzeug (50)

Als mögliche Bewerber kommen (in alphabetischer Reihenfolge) in Betracht: BAE Systems mit dem CV90MkIV (oben links), General Dynamics European Land Systems mit dem ASCOD2 (oben rechts), Hanwha (Südkorea) mit dem Next Generation Infantry Fighting Vehicle (unten links) und Rheinmetall mit dem Lynx KF41 (unten rechts).

Im dritten Quartal dieses Jahres sollen die aussichtsreichsten Kandidaten „geshortlisted“ werden, die dann in eine erste 12- 18 Monate lange Testphase und anschließend- voraussichtlich ab dem dritten Quartal 2020 – in die „Risk Mitigation Activity“ gehen werden. 2022 soll die Beschaffungsentscheidung fallen und im Haushaltsjahr 2024/25 die erste Einsatzbereitschaft gegeben sein. Volle Einsatzbereitschaft ist ab 2030 geplant.

Jan-Phillipp Weisswange