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Die Europäische Weltraumorganisation ESA hat zwölf Satelliten der zweiten Generation für das europäische Navigationssystem Galileo bestellt. Die Satelliten sollen ab 2024 in den Orbit gebracht werden und die dort vorhandenen 28 Satelliten verstärken. Airbus Defence and Space und Thales Alenia Space haben jeweils den Auftrag für sechs Satelliten bekommen.  Die erste Satellitengeneration ist weitgehend von OHB geliefert worden, die dieses Mal nicht zum Zuge gekommen sind.

Neue technologische Entwicklungen, z.B. digital konfigurierbare Antennen, Verbindungen zwischen den Satelliten, Verwendung von vollelektrischen Antriebssystemen, ermöglichen es, dass diese Satelliten die Genauigkeit von Galileo sowie die Robustheit gegenüber Störungen und Jamming sowie die Ausfallsicherheit des Signals verbessern.

Diese zweite Generation ist so ausgestattet, dass die Satelliten vor Cyberangriffen geschützt sind. Das erhöht die Zuverlässigkeit der Dienste und gewährleistet eine Betriebsdauer von 15 Jahren.

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Mit Galileo hat die Europäische Union ein Globales Navigationssatellitensystem (GNSS) aufgebaut, das seine Daten unabhängig von den USA (GPS), Russland (Glonass) und China (Beiduo) liefert. Seit 2019 kann jedermann die Navigation nutzen. Für Behörden, Rettungsdienste und Streitkräfte stehen weitere – geschützte – Dienste auf reservierten Kanälen bereit.

Gerhard Heiming