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Das Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr (BAIUDBw) hat Rheinmetall mit dem Aufbau und dem Betrieb von Rast- (Convoy Support Center – CSC) und Sammelräumen entlang von Marschrouten beauftragt. Die Rahmenvereinbarung gilt zunächst für drei Jahre und kann zwei Mal um jeweils ein Jahr bis maximal Ende 2029 verlängert werden, teilte Rheinmetall am 19. Februar mit. Der Vertrag habe einen Wert von bis zu 260 Millionen Euro.

Aufgrund seiner zentralen Lage in Europa ist Deutschland sowohl Transitnation als auch logistische Drehscheibe in Bezug auf die kollektive Verteidigung. Innerhalb der NATO und der EU fällt dem Land bei der Verlegung von Kräften damit eine zentrale Rolle zu.

Für Kolonnen mit schweren Lkw betriebt Rheinmetall auf Abruf Rast- und Sammelräume entlang von Marschrouten. (Rheinmetall RMMV)

Mit dem Auftrag übernimmt die Rheinmetall Project Solutions GmbH als erster industrieller Partner im Rahmen des „Operationsplans Deutschland“ der Bundeswehr die Aufgabe des Aufbaus und des Betriebs von Rast- (Convoy Support Center – CSC) und Sammelräumen entlang von Marschrouten.

Der Vertrag sehe ausdrücklich vor, dass die genannten Leistungen auch im Verteidigungs- sowie im Bündnisfall durch Rheinmetall zu erbringen sein, schreibt das Unternehmen. Der Konzern erweitere sein Portfolio damit um den Bereich der logistischen Unterstützung bei der Verlegung von Kräften.

Die Leistungserbringung durch Rheinmetall beschränkt sich dabei nicht nur auf die Bundeswehr, sondern gilt auch für verbündete Streitkräfte (NATO-, VN-, EU- und Partnership-for-Peace-Staaten). In den Rast- und Sammelräumen erbringt der Düsseldorfer Technologiekonzern dabei unter anderem die folgenden Teilleistungen: Flächenbereitstellung, Bereitstellung und Betrieb von Unterkünften, Sanitäranlagen und Verpflegungseinrichtungen sowie Betrieb von Verkaufseinrichtungen und Betankungsmöglichkeiten, Energieversorgung, Abfallentsorgung, Bewachungsdienstleistungen.

„Wir freuen uns, dass wir unser Geschäftsfeld in der logistischen Unterstützung der Streitkräfte auch in diesem Bereich ausweiten können“, sagte Deniz Akitürk, Geschäftsführer der Rheinmetall Project Solutions GmbH.

Redaktion / gwh