Airbus Defence and Space (ADAS) will den IT-Sicherheitsdienstleister Infodas übernehmen und sein Cybersicherheitsportfolio stärken. Am 25. März haben ADAS und Infodas über eine Vereinbarung zur Übernahme von Infodas informiert und angekündigt, dass die Transaktion – nach Vorlage der behördlichen Genehmigungen – noch vor Ende diesen Jahres abgeschlossen werden soll. Nach Angabe von Infodas vereinen die Unternehmen einzigartige Expertise in der Sicherung sensibler Dateninfrastrukturen und in der Entwicklung von Spitzentechnologien.
Die Übernahme unterstütze das strategische Ziel von Airbus, sein Cybersicherheits-Portfolio zum Nutzen seiner Kunden zu stärken, heißt es in den Presseerklärungen. Angesichts exponentiell steigender Cyber-Bedrohungen sowie der zunehmenden Digitalisierung und Konnektivität seines Produktportfolios sei die Cybersicherheit für Airbus ein zentrales Element in der Zukunft. In den letzten Jahren habe der Konzern seine Fähigkeiten und sein Fachwissen im Bereich der Cybersicherheit kontinuierlich ausgebaut, um den bestmöglichen Schutz für seine Produkte, seinen Betrieb, seine Kunden und sein Ökosystem zu gewährleisten, einschließlich wichtiger Programme wie dem Future Combat Air System (FCAS).
Infodas entwickelt nach eigenen Angaben seit 50 Jahren Cybersicherheitsprodukte und etabliert IT- und Cybersicherheitsberatung für den öffentlichen Sektor, die Verteidigungsindustrie und Kritische Infrastrukturen. Das Unternehmen sei vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) als IT-Sicherheitsdienstleister in den Bereichen Auditierung von Informationssystemen, Beratung und Penetrationstests zertifiziert worden, heißt es in der Mitteilung. Die SDoT-Security-Gateway-Produktfamilie von INFODAS verfügen über eine Security-by-Design-Architektur und seien für Geheimhaltungsgrade bis zur Stufe „Geheim“ sowie „EU Secret“ und „NATO Secret“ zugelassen. Die Produkte seien zudem nach sogenannten „Common Criteria” zertifiziert und verfügen über weitere länderspezifische Zertifikate.
Redaktion / gwh
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